Native Advertising kaum offensichtlich für Jugendliche

28.12.2017 | WERBUNG

Die Generation Z ist immer früher, länger und mobiler im Netz unterwegs, sie wird bereits bei etwa 8 Jahren angesetzt. Da ist es kaum verwunderlich, dass Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren kaum einen Unterschied zwischen journalistischen und kommerziellen Beiträgen sehen. Nur selten erkennen Jugendliche Native Advertising, das kam in einer Schweizer Studie zum Vorschein.

Innerhalb der Studie „Durchblick behalten – Medienkompetenz bei Jugendlichen in der Stadt Zürich“ wurden 79 Schülerinnen und Schüler befragt. Ihnen wurden verschiedene Texte mit journalistischen und kommerziellen Inhalten vorgelegt, die sie unterscheiden sollten. Dabei wurden Texte des Portals „Tilllate“ verwendet, dieses gehört der Jugendgratiszeitung „20 Minuten“ bzw. der Webseite „20min.de“ an.

Das „Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft“ der Universität Zürich hat diese Studie durchgeführt und offengelegt, dass die Jugendlichen sich zu stark auf das Ansehen einer Zeitung verlassen. 60 % der Jugendlichen konnten kaum die Beiträge unterscheiden, da für sie eine solche Zeitung oder das Portal keine Werbung veröffentliche, außer den offensichtlichen Werbebannern.

Damit zeigt die Studie außerdem wie professionell die heutigen Unternehmen arbeiten und Native Advertising verstecken. Ebenso kann aus der Studie geschlossen werden, dass wohl auch ältere Mediennutzer Native Advertising kaum von journalistischen Beiträgen unterscheiden können.

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