Googles Mobile-First-Indexing: Was SEOs unbedingt beachten sollten

2021 | MARKETING

Das Google Ranking ist für zahlreiche Unternehmer und Werbeagenturen ausschlaggebend für Erfolg. Nun stellt der IT-Riese nach und nach sämtliche Websites auf das Mobile-First-Indexing, kurz MFI, um. Als Folge dürfte der Traffic stark darunter leiden oder gar abstürzen. SEO-Experten sollten somit einige Tipps unbedingt beachten, wenn sie in Zukunft Webauftritte planen.

Segen und Fluch zugleich

Googles mobile Suche und das vorhandene Ranking ist nicht nur für den IT-Riesen ein Segen. Unternehmer, Werbeagenturen und Webdesigner können dank der Rangliste Anzeigen besser gestalten. Rund 80 Prozent seines Gesamtumsatzes soll laut eigenen Angaben Googles aus den Anzeigen stammen. Dennoch zeigt sich im Ranking zugleich die Schattenseite des Suchgiganten aus Kalifornien. Weltweit besitzen fast 60 Prozent aller Menschen ein Smartphone, wodurch sie immer häufiger mobil suchen. Fallen die mobilen Suchergebnisse nicht gut aus, bleibt ebenfalls der Umsatz von Google auf der Strecke. Um dies in Zukunft zu vermeiden, soll über die nächsten Jahre hinweg ein Umstieg auf das sogenannte Mobile-First-Indexing oder MFI erfolgen.

Die Folgen von MFI

Bereits 2016 wurde MFI durch Google als grobe Empfehlung angekündigt, wobei keine genaue Zeitlinie genannt wurde. Mit Mai 2019 stand allerdings fest, dass ab den kommenden Monaten automatisch alle Websites nach MFI indexiert werden. 2020 hieß es schließlich, mit März 2021 würden alle Seiten auf MFI umgestellt.

Für professionelle SEO Agenturen bedeutet dieser Schritt eine wesentliche Veränderung, da das Ranking beeinflusst wird. Ist beispielsweise eine separate Subdomain für eine mobile Websiteversion verfügbar, müssen die Betreiber unbedingt darauf achten, dass das System beide Formen gleichermaßen ausgibt. Metadaten, Content, Bilder und Links – alles sollte laut Googles Empfehlung mit Responsive Design erstellt werden, um den Traffic weiterhin aufrechtzuerhalten. Designfehler wie fehlende interne Links, eine schlechte UX mit hoher Ladezeit, zu kleine Schriften und Elemente oder schlechte Core Web Vitals können durch Google bei der Umstellung auf MFI durch ausbleibenden Traffic oder ein schlechtes Ranking abgestraft werden.

Hilfe für Betreiber

Um zu überprüfen, ob Google mit MFI das eigene Ranking beeinflusst, sollte jeder Betreiber zunächst die Website überprüfen. Ist sie optimiert und sind ausreichend relevante Keywords vorhanden? Wurden SEO-Richtlinien eingehalten oder fehlt es an internen und Backlinks? Ein Vergleich mit der direkten Konkurrenz, eine Suche nach Fehlermeldungen mit entsprechenden Tools oder die Verwendung von SEO-Werkzeugen zur Optimierung helfen schnell, die Platzierung in der Google-Suche trotz MFI zu verbessern.

Expertenrat für Expertenthema

Mobile-First-Indexing wird in Googles Ranking künftig eine wesentliche Rolle spielen. Passen sich Website-Betreiber nicht an die neuen Vorgaben an, werden Traffic und der Platz in der Suchanzeige deutlich bestraft. Mit entsprechenden Tools und etwas Fachwissen gelingt es jeden Inhaber oder Designer leicht, die neuen Anforderungen des IT-Riesens auszutricksen.