Partizipationsmarketing – Freundschaft als Basis für erfolgreichen Verkauf

16.04.2015 | WERBUNG

Der Kunde ist König! Was früher schon oft zum erfolgreichen Verkauf führte, wird für heutige Unternehmen zu einer Herausforderung. Wo einst das minimale Angebot den Kauf eines Produkts begünstigte, macht heute die Überflutung des Marktes mit zahlreichen Produkten die Kaufentscheidung und damit die Entscheidung einem bestimmten Anbieter den Vorzug zu geben schwer. Vor allem der Drang des Kunden nach Wissen aller relevanten Themen bezüglich seiner Produktwahl und seine individuellen Wünsche und Ansprüche an das Produkt machen es den Unternehmen schwer, ihr Angebot nur durch einfaches Printmanagement anzupreisen. Die Lösung, den Kunden trotz eines Überangebots an das eigene Unternehmen zu binden, soll Partizipationsmarketing heißen.

Freundschaft als Basis für erfolgreichen Verkauf

Partizipation heißt Teilhabe und Mitspracherecht. Mit dem Einbinden des Kunden in laufende Entwicklungsverfahren bereits in der Entstehungsphase eines Produkts soll ein Unternehmen den Kunden langfristig befriedigen und an sich binden können. Die Basis hierfür soll eine partizipierende Beziehung sein, die von den Grundsätzen einer Freundschaft dem Zuhören, Mitfühlen und Überraschen geprägt wird.

Um diese Basis bilden zu können, soll der potenzielle Kunde genaustens analysiert werden. Anhand seiner Bewegungen im Netz, seiner Produktaufrufe und Bewertungen oder Empfehlungen wird ein ausführliches Bild erstellt. Bereits vorhandene Futures sollen hier Abhilfe leisten, jedoch investieren immer mehr Unternehmen in die Entwicklung hilfreicher Tools, um ihre Kunden noch besser kennenzulernen. Das Keyword für erfolgreiches Partizipationsmarketing heißt, den Kunden genauestens als Person und als Geschäftspartner kennen. Hierfür sind nicht nur Analysen seiner Webbewegungen hilfreich, sondern auch gezielte Dokumentation und Interpretation aller Anfragen, Kundengespräche, Anregungen und Befragungen an jeder Schnittstelle eines Betriebs egal ob im Vertrieb, im Kundencenter oder der Problemhotline. Die Interpretation dieser gesammelten Daten kann als Basis neuer Produktentwicklungen dienen und dem Kunden schlussendlich auf ihn zugeschnittene Produkte offerieren.

Der Kunde ist König – ohne Privatsphäre

Die Einbindung des Kunden mithilfe des Partizipationsmarketings bedeutet für den Kunden aber auch, gezielt Informationen von sich preiszugeben. Gerade in Zeiten der extremen Medialisierung ist dies eh unvermeidbar. Der Kunde hinterlässt mit jedem Klick Spuren, mit jedem Kauf, mit jeder Bewertung und Empfehlung Informationen zu seiner Person und macht sich dadurch zum offenen Buch. Wie Unternehmen dieses Wissen nutzen, obliegt ihnen. Die Aufforderung gezielt in Programme zur Erforschung personenbezogener Daten zu investieren, um jede noch so kleine Information zu potenziellen Kunden zu ermitteln, ist jedoch kritisch zu sehen. Unwissentlich verraten wir viele persönliche Dinge über uns und dieses Wissen ausnutzen und gezielt für sich zu nutzen, ist keine Basis der Freundschaft, die ja Basis des Partizipationsmarketings sein soll. Besser ist, es dem Kunden zu überlassen, wie er sich in die Produktentwicklung einbringen will. Hierfür muss der Kunde nur gefragt werden, ob er partizipieren will.

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